STADTHALLE LAUDA

Umbau | Sanierung

STADTHALLE LAUDA

Umbau | Sanierung

Situation:

Die Stadt- und Sporthalle wurde als 3-Feldhalle in Stahlbetonfertigteilbauweise mit Sichtbetonober- flächen 1972 erbaut. Der Innenraum war durch eine begehbare, abgehängte Deckenkonstruktion aus beschichteten Spanplatten geprägt. Alle Oberflächen an Wände, Decken und Boden zeigten erhebliche Gebrauchsspuren. Die Innenwandflächen der Sportfeldumfassungswände sowie der Sportboden genügten nicht mehr den heutigen Nutzungsanforderungen, die einen sicheren Sportbetrieb gewährleisten. Erhebliche Transmissionswärmeverluste an allen Fenster- und Außentürelementen, insbesondere im Bereich der Foyer-Glasfassade und der Oberlichtfenster forderten hohe Unterhaltkosten. Zur weiteren, wirtschaftlichen Nutzung sollte der Innenraumbereich  modernisiert, saniert, umstrukturiert und den heutigen Anforderungen angepasst werden. Insgesamt wurde von dem Bauherr eine freundliche, helle und einladende Raumgestaltung für die Stadt- und Sporthalle mit ansprechender Ambiente für die verschiedensten Veranstaltungen eingefordert.


Entwurf und Ausführung:

Bei dem Entwurf und der Auswahl der Materialien für die Neugestaltung der Innenräume wollten wir die aus den 70er Jahren stammende Sichtbetonoberflächen als gebäudeprägendes Erscheinungsbild soweit wie möglich erhalten. Die Betonfertigteilbauweise mit Sichtbeton gilt als Zeitzeuge der Baukultur in den 70. Jahren des vergangenen Jahrhunderts - dies sollte daher auch für die nachfolgenden Generationen nach der Fertigstellung ablesbar bleiben. Für die Innenraumgestaltung mussten moderne und funktionale Materialien, welche die unterschiedlichen Nutzungen zulassen, gefunden und in die vorhandenen Bauteilfläche integriert werden. 
                                                                 

Eine konkav und konvex geschwungene, weiße Deckenkonstruktion gliedert und prägt den Hallenraum und verbindet optisch Festsaal zum offenen Foyer. Die neu gestaltete, auch weiterhin begehbare Deckenkonstruktion, bringt mit Ihren geschwungenen Deckensegeln Bewegung in den Raum und symbolisiert – Sport = Bewegung -  und damit die sportliche Nutzung der Halle. Mit den Vor- und Rücksprüngen innerhalb der verschiedenen Deckenebenen und dem ausgeklügelten Beleuchtungssystem erzeugt die Hallendecke daraus interessante und veränderbare Licht und Schattenspiele in ihrer Oberfläche. Zur Verbesserung der schlechten Raumakustik wurden Akustikplatten mit Quadratlochungen in Teile der Deckenkonstruktion als Gestaltungsmittel intergriert.

Helle Naturholzoberflächen mit integrierten Akustikplatten und Prallwandfunktion veredeln den gesamten Innenraumbereich und gewährleisten eine einladende und freundlcihe Atmosphäre sowohl für festliche wie auch sportliche Veranstaltungen.

Der Foyerbereich mit modernen Oberflächen im Bereich der Garderoben und den überarbeiteten, 30 Jahre alten Garderobentische gewährleisten ein einladendes Entreé. Bewusst wurden die fast 40 Jahre alten Reliefs der Stadteilwappen im der Galeriebrüstung belassen und in die Innenraumgestaltung mit einbezogen.

Alle Umkleide- und Sanitärräume sind nach den heutigen technischen und hygienischen Anforderungen umgeplant und neu gestaltet.

Nach Austausch aller Fenster- und Außentürflächen mit Einsatz wärmedämmender, energieeffizienten Gläser ist eine erhebliche Einsparung der Energiekosten gewährleistet.

Die stark verschmutzen Sichtbetonoberflächen wurden durch spezielle, zerstörungsfreie Sandstrahletechnik gereinigt und bilden einen spannenden Kontrast zu den neuen Wand- und Deckenoberflächen.

Als immer wieder sichtbare Innenraumfarbe begegnet dem Betrachter die Farbe Blau, welche sowohl in Wand-, Tür- wie auch Bodenoberflächen Ihre Verwendung findet. Ein harmonischer Farbkontrast wird in einzelnen Bereichen mit grauen und anthrazitfarbenen Oberflächen erzeugt.

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